Die Handwerkskammer Halle (Saale) gewährleistet die ordnungsgemäße Umsetzung der Handwerksordnung im dortigen Kammerbezirk in Sachsen-Anhalt. 156 Mitarbeiter setzen sich für die Interessen der 14.200 kammerzugehörigen Betriebe mit über 72.000 Mitarbeitern ein. Die Sicherung der digitalen Daten, die im stetig wachsenden IT-Bereich entstehen, ist daher eine elementare Aufgabe. Durch die Verwaltungsprozesse, die im Rahmen der E-Government Vorgaben einen digitalen Schwerpunkt haben, wird dies immer wichtiger. Dazu gehört die Vorgabe, dass künftig alle Dokumente digitalisiert sein müssen. Aufgrund der flexiblen Erweiterungsmöglichkeit und der Vorteile im Vergleich zum bisherigen Tape-Library-System entschied sich die HWK Halle für das Silent Brick System von FAST LTA, das die Daten von Acronis Backup auf festplatten-basierten Containern, den Silent Bricks, speichert.
Ein immer aufwändigeres Management der Tape-Library, das bisher bei der HWK Halle zur Speicherung der Backups genutzt wurde, brachte diese Art der Datensicherung auf den Prüfstand. Neben der komplexen Verwaltung stießen auch die Backup-Zeiten an ihre Grenzen. Grund dafür sind die immer umfangreicheren Datenmengen und die gewachsene IT-Infrastruktur, die aus Server- und Client-Systemen mit Microsoft Betriebssystemen besteht, die mittlerweile zum größten Teil mit VMware virtualisiert sind. Unterschiedliche Software-Applikationen an den verschiedenen Standorten helfen bei der Erfüllung der vielfältigen Aufgaben der Handwerkskammer und müssen im Falle eines Ausfalls zügig wiederhergestellt werden. Aktuell liegt das zu sichernde Volumen von Daten und Systemen bei ungefähr 5 Terabyte – mit stark steigender Tendenz.
Stark wachsende Datenmengen als Herausforderung
Als größte Herausforderung sah IT-Leiter Thomas Lundershausen daher die Sicherung der Datenmengen in einem geeigneten Zeitfenster. Vor dem Hintergrund des zu erwartenden Datenwachstums sollte darüber hinaus eine vereinfachte Wiederherstellung von Sicherungen (oder Teilen davon) gewährleistet sein. Zusätzlich wird die IT durch stetige Weiterentwicklungen der Hard- und Software sowie der Virtualisierungsumgebung gefordert. Hier wächst der Bedarf an einer schnellen Rekonstruktion der Serverlandschaft ebenfalls sehr stark. „Auch ein gestiegenes Sicherheitsbedürfnis für den Schutz vor Cyberattacken, die sensiblen Daten gefährden, führte zu einer Neuausrichtung der Datensicherungsstrategie“, sagt IT-Leiter Thomas Lundershausen.
Flexibles Speichersystem der Silent Bricks soll Wachstum sichern
Auf der Suche für die Ablösung des bestehenden Speichersystems betrachtete man verschiedene Szenarien. So dachte man an eine Sicherung in die Cloud oder an die Anschaffung einer anderen Hardwarelösung auf Tape-Basis. Schnell erkannten Thomas Lundershausen und seine Kollegen das Potenzial der Technologie des Silent Brick Systems mit ihrer hohen Flexibilität zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis. „Das Silent Brick System hat uns die Möglichkeiten eines sicheren und flexiblen Speichersystems mit den Möglichkeiten der Langzeitarchivierung geboten. Insbesondere die Modularität überzeugte uns“, erklärt der IT-Leiter. Besonders die problemlose Simulation von Band-Libraries, die Nutzung als File-Storage mit SMB-Freigaben als Laufwerke zur Bereitstellung hoher Speicherkapazitäten waren Punkte, die für FAST LTA sprachen. Die hohe Datensicherheit durch technisch raffinierte Lösungen wie Erasure Coding und der hardwareseitige Schreibschutz durch den Einsatz von Silent Brick WORM überzeugten vollends. Da die Silent Bricks und die ebenfalls neu eingesetzte Backuplösung von Acronis optimal aufeinander abgestimmt sind, war die Entscheidung für FAST LTA zügig getroffen.
Einführung nach genauer Analyse
Nach dem Vorschlag an die Geschäftsleitung zum Einsatz einer neuen Lösung für die Datensicherung wurden verschiedene Alternativen geprüft. Auf Grund der Kostenvorteile und der überlegenen Technik fiel die Entscheidung für das Silent Brick System von FAST LTA. Auch die Tatsache, dass das Silent Brick System „made in Germany“ ist, war Kriterium für die Auswahl. Anfang 2016 wurde mit dem Produktivbetrieb begonnen, die sukzessive Umstellung der Datensicherung auf das Silent Brick System begann. Seitdem konnten die Verfahren weiter optimiert werden. Unter anderem werden Wiederherstellungs-Szenarien regelmäßig getestet, indem virtuelle Maschinen versuchsweise wiederhergestellt und überprüft werden. Dies bestätigt die Qualität der Datensicherung.
Kapazitätsprobleme gehören der Vergangenheit an – revisionssichere WORM-Lösung wird als nächstes integriert
„Die an das Silent Brick System gestellten Erwartungen konnten mehr als erfüllt werden“, sagt Thomas Lundershausen. „Uns stehen damit sehr flexible Möglichkeiten zur Verfügung, die die Nutzung der Silent Bricks über ein reines Datensicherungsmedium deutlich erweitern.“ Die Funktionalität des offline-fähigen Speichers wird beim Silent Brick System durch den zügigen und intelligent gesicherten Datenzugriff und die höheren Kapazitäten ergänzt. Als nächstes soll ab 2018 die revisionssichere Langzeitarchivierung durch den neuen Silent Brick WORM eingeführt werden. So ist der Backup-Speicher und revisionssichere Archivierung in nur einem System möglich. Zudem werden einzelne Silent Bricks künftig auch als schnelle Datenspeicher genutzt.
Als Fazit stellt IT-Leiter Lundershausen eine deutliche Optimierung der Zeitfenster für die Sicherung fest. „Das lässt sich eindeutig an unserer zügigen Datensicherung sowie der klaren Geschwindigkeitsverbesserung bei der Wiederherstellung von Daten erkennen. Weiterhin gibt es nun keine Kapazitätsprobleme bei der Sicherung mehr“, ergänzt Lundershausen zufrieden und spricht damit eine Empfehlung für das Silent Brick System von FAST LTA aus. Außerdem lobt er den Service und die Unterstützung bei technischen Herausforderungen, die stets schnell gelöst werden konnten. „Ein technischer und fachlicher Support in der Muttersprache ist in der IT-Welt auch nicht zu unterschätzen“, freut sich Thomas Lundershausen.